Pflege eines Yorkies

GRUNDAUSSTATTUNG:

 

 

1.  Einen Kamm

2.  Eine sehr gute, spezielle Drahtstift-Bürste ohne Noppen mit Luft-Polsterung (durch Noppen werden Haare ausgerissen!) – keinesfalls eine Bürste mit gekrümmten Drähten (Pudelbürste) verwenden.
3.  Ein spezielles, rückfettendes Shampoo. Die meisten üblichen Hundeshampoos sind für das Yorkie-Haar nicht besonders geeignet – auch wenn ein Yorkie-Bildchen drauf sein sollte.
4.  Eine dazupassende Spülung.
5.  Ein spezielles Pflege-Spray (wichtig auch für die Zwischendurch-Pflege).

Zusätzlich zu den Pflegeprodukten benötigen Sie zwei oder drei Haarspangen, kleine Ringgummis, Ohr-, Augen- und Zahnlotion, Kinderzahnbürste und einen Stielkamm zum Abtrennen der Haare für den Zopf und für das Scheiteln der Haare auf dem Rücken.

Haarpflege

Täglich kämmen und bürsten, damit das Haar nicht verfilzt. Nach einem Spaziergang können sich Knötchen gebildet haben oder aber kleine Ästchen haben sich verfangen. Lösen Sie diese Stellen mit dem Finger – erst dann kämmen und bürsten. Bei unvorsichtiger Behandlung würden die Haare statt zu wachsen, abbrechen.
2 bis 3 mal wöchentlich etwas Pflege-Spray in das Haar eingebürstet, hilft, das Seidenhaar widerstandsfähiger zu machen. Sehr empfehlenswert ist eine gute, nachölende Spülung; das Haar wird dadurch pflegend geschützt.

Wenn Sie wollen, dass das Haar, das den Yorkie letztendlich berühmt gemacht hat, auch wächst, sollten Sie zu wildes Verwursteln der Haare verhindern. Da helfen Streicheleinheiten 'in eine Richtung' – diese sind zudem bei Ihrem neuen Hausgenossen sehr beliebt.

Der Yorkie wurde berühmt durch seine langen Haare und die rote Schleife im Schopf. Das ist nun wiederum kein spezieller Geck; die Schleife oder Spange hat die Aufgabe, das lange Kopfhaar aus dem Gesicht zu halten – Augenentzündungen können dadurch ebenfalls vermieden werden.

 

 

 

 

Sie können auch einen kleinen Ringgummi verwenden. Aber bitte nicht zu stramm, da sich am Oberkopf sonst eine kleine kahle Stelle bilden könnte (was manche im ersten Schreck für Hautpilz oder Haarausfall halten).

Was tun, wenn das Haar Ihres Yorkies immer wieder abbricht oder nicht richtig wachsen will?

Dies könnte in der Zuchtlinie liegen. Meist aber fehlen die nötigen Haaraufbau-Substanzen. Ein sehr gutes Präparat ist »Hypercoat«, das man täglich dem Futter beimengt oder/und »Biotin Forte« in Tabletten- oder Pulverform. Die Tabletten kann man zwischendurch auch als Leckerlis anbieten. Grundsätzlich aber muss man eine solche »Kur« längere Zeit durchführen, um ein sichtbares Ergebnis sehen zu können. Grundvoraussetzung ist vor allem die regelmäßige Haarpflege mit guten Pflegeprodukten (Shampoo, Spülung, Haarkur und Sprays).

 

Es empfiehlt sich, Ihren Yorkie alle 2 bis 3 Wochen (auch bereits als Welpe) zu baden – und wenn es notwendig sein sollte, auch öfter. Eigentlich immer dann, wenn Sie glauben, dass es mal wieder an der Zeit ist. Alles andere, was Sie darüber gehört haben, können Sie getrost vergessen. Es ist purer Schwachsinn, wenn Ihnen jemand erzählt, dass man einen Yorkie so wenig wie nur möglich baden sollte.

Bevor Sie mit dem Baden beginnen, ist der Gehörgang mittels eines Wattepfropfens zu schützen. Das Haar beim Einshampoonieren nicht zu stark rubbeln und die Augen schützen. Nicht jedes Shampoo ist für Ihren Yorkie geeignet, sind Sie deshalb bei Ihrer Wahl vorsichtig.

Und so badet man einen Yorkie:

1.
  Mit einem Spezial-Shampoo gut einshampoonieren.
2.  Eventuell ist dies zu wiederholen (wenn das Haar zu fettig oder zu stark eingeölt ist) – dann ausspülen.
3.  Spülung auftragen und einwirken lassen - ab und an braucht das Haar auch eine Haarkur.
4.  Gut ausspülen und mit Handtuch vortrocknen (nicht übermässig reiben und rubbeln).
5.  Den nassen Hund trockenföhnen oder vor einen Heizlüfter stellen (Vorsicht!).

Im Winter und bei kalter Witterung nie nass herumlaufen lassen.
Wenn Sie während des Föhnens das Haar bürsten, wird der Trocknungsvorgang beschleunigt; auch das Haar wird dadurch glatter – ein Effekt, der durchaus erwünscht ist.

Anschliessend ein spezielles Pflegespray sparsam auf die Bürste oder direkt aufs Haar sprühen und gleichmässig einbürsten.
Der Scheitel am Rücken wird mittels eines Stielkammes gezogen.

Augenpflege

Der Tränenfluss wirkt sich beim Yorkie zwar nicht so unvorteilhaft aus, wie zum Beispiel beim Malteser – eine Augenpflege ist jedoch auch hier notwendig. Die Tränenflecken sollen regelmässig durch eine spezielle Lotion  behandelt werden (auf Watte oder ein weiches Tuch träufeln und dann reinigen).
Bei sehr starkem Tränenfluss sollten Sie den Tierarzt konsultieren – er kann evtl. den Tränenkanal freilegen.

Ohrenpflege

Die im Gehörgang wachsenden Haare sind von Zeit zu Zeit mit den Fingern auszuzupfen. Der äußere Teil des Ohres ist ebenfalls von Verschmutzungen wie z.B. Staub zu reinigen. Aber bitte niemals mit Wattestäbchen im Gehörgang herumstochern. Diese Reinigung überlassen Sie am besten Ihrem Tierarzt oder Ihrem Züchter. Auch die Pflege-Service der Ortsgruppe übernehmen manchmal diese Arbeit.
Manche Hunde werden von Ohrmilben befallen, evtl. hervorgerufen durch das Spielen mit anderen, fremden Hunden (hier hilft Jacutin, Surolan u.ä.). Um die Ohren einer regelmäßigen Pflege zu unterziehen, empfiehlt es sich alle 14 Tage Ohrentropfen aus der Apotheke in das Innere zu träufeln. Auch die Ohr-Muschel soll regelmäßig gereinigt werden.

Sehr wichtig: Haarpflege am Ohr.
Das obere Drittel der Ohren sollte immer von Haaren befreit werden. Dies bewerkstelligt man, indem man mit einer kleinen, aber hochwertigen Spezial-Schermaschine etwa ein Drittel bis die Hälfte der Haare am Ohr abrasiert.
Das Haar an den Rändern ist mit einer kleinen, an den Spitzen abgerundeten Schere, zu entfernen. Aber bitte Vorsicht – die Hunde bewegen oft ruckartig den Kopf - und schon ist es passiert.

Wenn das Haar am oben Drittel der Ohren nicht schon bereits im Welpenalter regelmässig entfernt wird, können Schlappohren entstehen.
Bis zur Beendigung des Zahnwechsels kann es vorkommen, dass das Ohr »kippt«, obwohl es vorher bereits aufrecht gestanden ist (manchmal hängt/kippt auch nur eines). Aber keine Panik, dies regelt sich meistens von selbst. Man muss aber immer regelmäßig das Haar an den Ohren zu einem Drittel bis zur Hälfte mit der Spezial-Ohren-Trimm-Maschine entfernen.
Wenn Sie aber befürchten,  dass die Ohren trotz richtiger Pflege nicht stehen wollen, dann fragen Sie uns  oder nutzen Sie den Pflege-Service unserer Ortsgruppe.

 


Anmerkung: Bei Yorkies mit dickerem, schwererem »Ohrleder« (normalerweise müsste es verhältnismäßig dünn sein) kann es vorkommen, dass diese Ohren aufgrund des Eigengewichtes niemals zum Stehen gebracht werden können. Dies betrifft sehr oft Yorkies, die zu dunkel oder zu groß geraten sind oder übermäßigen, wolligen Haarwuchs aufweisen.

Auch wenn so mancher Yorkie-Liebhaber ein Hängeohr mit üppigem Haarwuchs bevorzugt, sollte man daran denken, dass durch fehlende Luftzufuhr Krankheiten im Ohr entstehen können, die bei einem Stehohr kaum in Erscheinung treten. 

Zahnpflege

Zu Beginn des Zahnwechsels ist die Gebiss-Stellung regelmäßig zu kontrollieren. Bei vielen kleinen Rassen wachsen die zweiten Zähne, ohne dass die ersten ausfallen. Wenn dies zu spät be­merkt wird, kann der eine oder andere Zahn in die verkehrte Richtung wachsen. Wollen die ersten Zähne partout nicht weichen, müssen Sie diese rechtzeitig vom Tierarzt ziehen lassen. Passen Sie aber auf, dass nicht die Neuen daran glauben müssen (das ist leider auch schon passiert).
Gewöhnen Sie Ihren Hund bereits im Welpenalter an eine Zahnpflege mittels einer Zahnlotion, denn dann dürfte sein Widerstand gegen diese Prozedur später nicht mehr ganz so schwierig werden. Effektiv ist es aber erst ab den zweiten Zähnen – die Pflege im Welpenalter dient nur zur Gewöhnung und zur Festigung des Zahnfleisches.

Alle hier aufgeführten Pflegeartikel erhalten sie im

 

 

 

 

 

 

Fütterung

Royal Canin Mini Junior

Welpen bis zum Alter von ca. 3 Monaten wird 3 bis 4 mal täglich gefüttert. Welpen im Alter bis ca. 5 Monaten 2 bis 3 mal täglich.
Genaue Empfehlungen kann man nicht geben, denn es kommt immer auf die Größe und das Gewicht des Hundes an. Die besten Erfahrungen haben wir in diesem Alter mit »Royal Canin Mini Junior« in Verbindung mit Hochwertigen Nassfutter gemacht, das Trockenfutter kann man sehr gut als Alleinfutter geben – es enthält alle Nährstoffe, die für den Hund notwendig sind (nur Nassfutter alleine ist nicht zu empfehlen). 

Yorkshire Terrier 29 Junior

Junghunde von 5 bis ca. 12 Monate 2 mal täglich füttern. Diese Angaben sind ganz individuell einzuhalten. Jeder Hund reagiert anders und es kann vorkommen, dass er hier und da fast gar nichts zu sich nimmt; auch kurz nach dem Besitzwechsel. Genaues Beobachten ist angebracht. Sollten Sie sich nicht sicher fühlen, dann fragen Sie uns am besten.

Royal Canin - Yorkshire Terrier 29 Junior - ist nicht in jedem Fressnapf vorhanden. Bitte informieren sie sich vorher oder bestellen sie online.

Ab dem 12. Lebensmonat reicht meist eine Mahlzeit täglich. Wenn die Mahlzeiten nicht sofort aufgefressen werden, sollten Sie diese reduzieren und keinesfalls stehen lassen, denn er muss sich an die vorgegebenen Fütterungszeiten gewöhnen. Die Futtermenge ist verschieden, sie richtet sich nach Alter und Größe und wird beeinflusst von der jeweiligen körperlichen Beanspruchung.

 

Ein erwachsener Yorkie benötigt täglich etwa 100 Gramm Fleisch mit 30 bis 50 Gramm Flocken. Den gleichen Nährwert haben 150 Gramm Dosen-Vollnahrung oder 50 Gramm Trockenfutter. Im Prinzip benötigen Hunde keine Abwechslung im Futter, wenn es optimal zusammengesetzt ist. Dosenfutter wie z.B. »Rinti oder Real Nature « in Verbindung mit Flocken ist eine der Möglichkeiten. 

Sehr gut ist das Trockenfutter »Yorkshire Adult 28« von Royal Canin, das wir auch als Alleinfutter empfehlen. Zusätzlich kann man dann evtl. einmal wöchentlich Nassfutter geben. In jedem Fall muss immer genügend Trinkwasser bereitstehen (keine Milch, denn die führt meist zu Dauer-Durchfall).

Yorkshire Terrier 28 Adult

Wenn Ihr Yorkie etwas älter geworden ist...
...können Sie das Futter so nach und nach umstellen. Bei Selbst-Zubereitung sollten Sie nur mageres und/oder leicht durchwachsenes Fleisch verwenden. Das kann Rind sein oder auch Rinder-Innereien wie Herz und Leber (Innereien aber nur gekocht). Besonders lecker ist Hähnchenfleisch und roher Pansen.
Achtung: Schweinefleisch niemals roh füttern – keine Knochen und schon gar nicht Hähnchenknochen!
Als besondere Abwechslung kann auch mal Fisch oder Hackfleisch (alles aber nur abgekocht) verabreicht werden.

Royal Canin Welpenmilch

Zum Vermischen mit Hundeflocken verwenden Sie am besten Wasser oder Welpenmilch.
Wir empfehlen jedoch Trockenfutter, das speziell auf ihre Bedürfnisse (Körperbau, Zähne, Haar usw.) abgestimmt ist: »Yorkshire Adult 28« von Royal Canin. Es enthält alle Nährstoffe, die Ihr Yorkie braucht – ein weiterer Vorteil ist auch, dass man sich viel Arbeit erspart.

Futterzusatz bei Selbstzubereitung, das Ihrem Yorkie gut tut: 
Bei Selbstzubereitung ist es ratsam, täglich eine Messerspitze eines Kalkpräparates ins Futter zu geben – dies hilft, unsere Hunde mit allen notwendigen Mineralien und Vitaminen zu versorgen.
Sie können zusätzlich einmal täglich eine sehr kleine Prise Salz ins Futter geben, auch Lebertran (2 bis 3 mal wöchentlich) ist von Nutzen. Sie können auch klein geschnittenes Gemüse, wie z.B. Karotten, Spinat, Petersilie, Zwiebeln und sogar Knoblauch unter’s Futter (auch Dosenfutter) mischen.

Als zusätzliche Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen, die auch ein gesundes Haarwachstum fördern, ist »Hypercoat« und »Biotin Forte« zu empfehlen.

 

Leckerlie

Als Leckerchen und als Belohnung beim Lernen geben wir kleingeschnittene Geflügelwiener oder speziell für unterwegs Vitakraft - Beef Sticks.

Regeln, die Sie immer beachten müssen:

1. Kontrollieren Sie, ob Ihr Yorkie dünner wird oder zu sehr zunimmt. Das können Sie an den Rippen kontrollieren: wenn sie nicht mehr zu fühlen sind, ist der Hund zu dick; wenn sie aber zu stark hervortreten, zu dünn.
2.  Nachdem Ihr Hund gefressen hat, dürfen Sie den Rest nicht stehen lassen, auch nicht Trockenfutter (dies ist auch eine Erziehungsmaßnahme).
3.  Frisches Trinkwasser muss immer bereitstehen (wie schon oben erwähnt, keine Milch).
4.  Das Futter muss immer Zimmertemperatur haben, auch Fleisch und Dosenfutter.Niemals direkt aus dem Kühlschrank füttern!

5.  Geben sie dem Hund keine Schokolade, wenn dann bitte nur speziell Hundeschokolade.

6.  Verwöhnen Sie Ihren Yorkie niemals – auch dann nicht, wenn er dies und das nicht fressen sollte und versucht, Sie unsicher zumachen. Sie sollten das Futter zur Fütterungszeit ca. 20 Minuten stehen lassen, wenn er nichts frisst wegnehmen und erst wieder zur nächsten Fütterungszeit das übliche Futter an den Futterplatz stellen. Glauben Sie uns, ein Hund frisst, wenn er Hunger hat. Es kann auch sein, dass er einige Tage versucht, Sie doch noch umzustimmen – bleiben Sie jedoch konsequent, sonst haben Sie verloren und Ihr Hund macht zukünftig das, was er will – und nicht umgekehrt.